Was genau bedeutet eigentlich “Hunderasse”?
Eine Hunderasse ist eine bestimmte und unterscheidbare Züchtung eines Haushundes. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) hat aktuell ungefähr 370 verschiedenen Hunderassen verzeichnet und damit anerkannt. Der kynologische Dachverband ordnet die Hunderassen ausgehend von Optik und Wesen verschiedenen Gruppen und Sektionen zu. Es gibt 10 FCI-Gruppen, darunter unter anderem die FCI-Gruppe 1: Hütehunde & Treibhunde oder die FCI-Gruppe 3: Terrier.
Welcher Hund passt zu mir?
Das ist beim Hundekauf die alles entscheidende Frage. Sich mit den verschiedenen Hunderassen auseinander zu setzen ist für uns Menschen vor allem dann entscheidend, wenn wir einen Vierbeiner bei uns aufnehmen möchten. Dabei muss es sich nicht immer um einen reinrassigen Welpen drehen, denn auch bei Mischlingen aus dem Tierheim geben uns die verschiedenen Rasse-Kombinationen Aufschluss darüber, ob der Hund z.B. sehr groß wird oder möglicherweise einen Jagdtrieb besitzt. Letztlich entscheidet jedoch nicht nur die Rasse und dessen Eigenschaften über die Entwicklung und das Verhalten des Vierbeiners, sondern ebenso die Erziehung und die Sozialisation.
Der Border Collie - die Sportskanone unter den Hunderassen
- Gewicht: 12 - 20 kg
- Schulterhöhe: 46 - 56 cm
- Ø Lebenserwartung: 10-17 Jahre
- Farben: Schwarz, Weiß, Blau, Blue Merle, Red Merle, Stromung, Lila, Brauntöne, Sable-Merle, Rot, Gold
- Zuordnung: FCI-Gruppe 1 - Hütehunde und Treibhunde
Geschichte und Herkunft des Border Collies
Der Border Collie verdankt seinen Namen seiner Herkunft. Er stammt nämlich ursprünglich aus der Grenzregion zwischen England und Schottland und Border ist das englische Wort für Grenze. Seit jeher wird der Border Collie als Hütehund für Schafe eingesetzt. Seit 1976 gilt der Border Collie als eigene vom FCI anerkannte Hunderasse und wird seither gezüchtet. Während der Border Collie früher noch ausschließlich als Arbeitstier für Schäfer gezüchtet wurde, änderte sich sein Ruf spätestens durch Filme wie “Schweinchen Babe”. Die Züchter versuchten ihre Zucht auf diese neue Rolle als Familienhund umzustellen, doch die ureigenste Aufgabe des Border Collies, das Hüten von Schafen, ist tief in ihren Genen verankert. Er zählt heute zu einer der beliebtesten Hunderassen der Welt.
Charakter/Wesen - für sehr aktive Familien gut geeignet
Die schlauen Hütehunde verfügen über einen ausgeprägten Arbeitseifer. Mit ihrer agilen und dennoch robusten Figur, aber auch ihrer hohen Intelligenz, gelten sie als eine Art Hochleistungs-Hunde. Sie sind gefügig und wollen ihrem Herrchen oder Frauchen gefallen. Die Kombination aus Arbeitstier und People-Pleaser kann den Border Collie in seinem Eifer bis an den Rand der Erschöpfung treiben. Neben der mentalen und körperlichen Auslastung des Border Collies ist es deshalb ebenso wichtig, gezielte Ruhezeiten einzulegen und den fleißigen Vierbeiner mit Liebe und Streicheleinheiten zu Loben. Von alleine ruht sich der arbeitseifrige Collie ungern aus. Neben seiner Intelligenz ist es sein Gespür für die Stimmungen seines Besitzers, das den Border Collie zu einem unglaublich sensiblen Hund und einem treuen Begleiter macht und zum besten Freund einer aktiven Familie.
Die Erziehung des anspruchsvollen Border Collies
Der Border Collie ist nicht unbedingt ein Hund für Anfänger. Seine Sensibilität und die tief in seiner Rasse verankerten Eigenschaften fordern eine konsequente und zeitaufwendige Erziehung. Der Border Collie ist kein Hund, der stundenlang alleine bleiben kann und gern auf dem Sofa chillt. Er will physisch wie auch mental gefordert werden, sonst leidet er, was sich in seinem Verhalten stark bemerkbar machen kann. Durch seinen Wunsch-zu-gefallen gehorcht der Border Collie in der Regel gut und zeigt sich lernfreudig und engagiert. Durch die emotionale Intelligenz seinem Besitzer gegenüber lernt der Collie jedoch auch, welche Verhaltensweisen ihm z.B. Aufmerksamkeit oder Leckerlies einbringen. Er nutzt die Schwachstellen in der Erziehung geschickt aus.
Die Haltung des Border Collies
Bewegung, Bewegung, Bewegung! Lange Radtouren, Wanderungen, Agility-Training und was es sonst noch so an Aktivitäten mit Hunden gibt, sind ideal für den Border Collie. Zum Ausgleich der körperlichen Aktivitäten ist es ebenso wichtig seinen aktiven Gefährten mental zu fordern. Intensive Ruhephasen, bei denen der Border Collie mal richtig abschalten kann, müssen unbedingt organisiert und klug umgesetzt werden. Denn die eifrigen Hütehunde können sich nur sehr schwer entspannen und benötigen die richtige Atmosphäre voller Ruhe, Sicherheit und möglichst wenig Ablenkung, um wirklich runter zu kommen. Deshalb sollte man den Hunden schon im Welpenalter einen bequemen und ruhigen Rückzugsort bieten.
Der Border Collie ist sehr menschenbezogen, er will hüten und beschützen. Wird er nicht richtig ausgelastet, kann dies zu einer übertriebenen Behütung seiner Menschen oder gar Kuscheltieren und Gegenständen führen - ähnlich wie bei scheinträchtigen Hündinnen. Bekommt der Border Collie genug Auslauf, kann er auch in Wohnungen gehalten werden. Ein großer Garten mit verschiedenen Spiel- und Trainingsmöglichkeiten ist jedoch gerade für einen aktiven Hund wie den Border Collie ein großer Gewinn. Border Collies gelten generell als sehr robust, aber wie bei jedem Rassehund sollte man vor dem Kauf zur Reduzierung von Erbkrankheiten auf eine seriöse Zucht achten.
Fashion Tipp/Größenempfehlung für den Border Collie
Der Border Collie ist ein schöner, schlanker und agiler Hund - er kann eigentlich alles tragen. Dennoch eignen sich vor allem leichte und nicht zu sperrige Materialien, um seine Beweglichkeit möglichst wenig einzuschränken. Seine Fellfarben lassen viele Designs zu - wir empfehlen für den Border Collie das Wildleder-Hundehalsband in der Farbe Midnight, mit passender Leine, Kotbeutelspender und Leckerlibeutel. Der Halsumfang eines Border Collies liegt etwa bei 40 - 50 cm, womit er hierfür die Größe L benötigen würde. Zusätzlich empfehlen wir für eine ideale Fellpflege bei langhaarigen Rassen unser Premium Fellpflege-Set und die Hundebürste Resolve.