Was genau bedeutet eigentlich “Hunderasse”?
Eine Hunderasse ist eine bestimmte und unterscheidbare Züchtung eines Haushundes. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) hat aktuell ungefähr 370 verschiedenen Hunderassen verzeichnet und damit anerkannt. Der kynologische Dachverband ordnet die Hunderassen ausgehend von Optik und Wesen verschiedenen Gruppen und Sektionen zu. Es gibt 10 FCI-Gruppen, darunter unter anderem die FCI-Gruppe 1: Hütehunde & Treibhunde oder die FCI-Gruppe 3: Terrier.
Welcher Hund passt zu mir?
Das ist beim Hundekauf die alles entscheidende Frage. Sich mit den verschiedenen Hunderassen auseinander zu setzen ist für uns Menschen vor allem dann entscheidend, wenn wir einen Vierbeiner bei uns aufnehmen möchten. Dabei muss es sich nicht immer um einen reinrassigen Welpen drehen, denn auch bei Mischlingen aus dem Tierheim geben uns die verschiedenen Rasse-Kombinationen Aufschluss darüber, ob der Hund z.B. sehr groß wird oder möglicherweise einen Jagdtrieb besitzt. Letztlich entscheidet jedoch nicht nur die Rasse und dessen Eigenschaften über die Entwicklung und das Verhalten des Vierbeiners, sondern ebenso die Erziehung und die Sozialisation.
Der Yorkshire Terrier - der lebhafte Hund mit der Teddy-Schnute
- Gewicht: bis 3,5 kg
- Schulterhöhe: 18 - 23 cm
- Ø Lebenserwartung: 13-17 Jahre
- Farben: Blau-Schwarz, Schwarz und Loh, Blau-Schwarz und Loh, Gold und Weiß
- Zuordnung: FCI-Gruppe 3 - Terrier
Die Geschichte und Herkunft des Yorkshire Terriers
Die Wurzeln des Yorkshire Terriers lassen sich bis nach Schottland zurückverfolgen. Von dort brachten Arbeiter die Hunde im Rahmen der Industrialisierung mit nach England. In der Grafschaft Yorkshire - woher auch der Name der Rasse stammt - begann die gezielte Zucht der niedlichen Hunde mit dem Teddy-Aussehen. Ihre Aufgabe war jedoch nicht das Niedlich-Aussehen, sondern die Jagd auf Ratten, Mäuse und Kaninchen. Erst später - um die Hunde auch für die reiche Bevölkerung interessant zu machen - wurde der Zucht-Fokus auch auf ein süßes Äußeres und schönes, seidiges Fell gerichtet. Gegen Ende des 19. Jhd. war der Yorkshire Terrier nicht nur offiziell im Zuchtbuch anerkannt, sondern in der Bevölkerung sehr beliebt. Bis Ende des 20. Jhd. wurde er regelrecht zum Trendhund bei den Briten und auch andere Menschen, aus anderen Ländern, wurden auf die süßen Zwerghunde aufmerksam. Bis zur Jahrhundertwende wollte plötzlich jeder einen Yorkshire Terrier haben. Deshalb sollte man gerade beim Kauf des Yorkshire Terriers besonders auf eine seriöse Zucht achten.
Charakter und Wesen des Yorkshire Terriers - alles andere als ein Schoßhündchen
Klein aber Oho! Trotz der geringen Größe des Yorkshire Terriers strotzen die kleinen Hunde nur so vor Mut und Selbstbewusstsein. Manchmal ein bisschen zu viel. Der Yorkshire Terrier hält sich selbst nicht für einen kleinen Zeitgenossen und neigt vor allem gegenüber größeren Hunden zu Selbstüberschätzung - von Angst keine Spur. Mit lautem Kläffen zeigt der Yorkshire Terrier gerne, wer der Boss im Hundepark ist. Auch wenn die kleinen weichen Hunde aussehen wie Teddys, so sind sie doch keine Schoßhunde, schätzen ein aktives Leben, sind aufgeweckt und fordernd. Als Wachhund sind sie zwar nicht besonders angsteinflößend, durch ihr lautes, helles Kläffen jedoch gegen Eindringliche sehr effektiv.
Die Erziehung und Anschaffung des mutigen Zwerghundes
Besonders wichtig bei der Anschaffung eines Yorkshire Terriers ist die Wahl der richtigen, seriösen und artgerechten Zucht. Da die kleinen Teddy-Hunde so beliebt sind, gibt es Unmengen an Angeboten im Internet. Dabei handelt es sich nicht nur häufig um Tierquälerei, durch Produktion von Welpen wie am Fließband, sondern oft auch um “unechte” Yorkshires. Es werden verschiedene Rassen gekreuzt, um das äußere der Terrier zu erhalten - der Charakter und das Wesen entsprechen jedoch in keiner Weise dem Rasse-Standard. Hochwertige Züchter sind in der Regel Mitglied im Klub für Terrier e.V. Die Welpen haben ihren Preis und kosten bis zu 1000 Euro, jedoch kann man sich hier sicher sein, einen echten und nach bestem Standard gezüchteten Yorkshire Terrier zu bekommen.
Ein Hund mit einem derart großem Selbstbewusstsein braucht eine konsequente Erziehung und diszipliniertes Training, vor allem wenn es darum geht, das Bellen zu unterbinden. Sonst kann der Yorkshire Terrier schon mal zum typischen “Kläffer” oder wie man so schön sagt “Wadenbeißer” werden. Sein niedliches Äußeres stellt seine Besitzer dabei manchmal ganz schön auf die Probe - denn dem kleinen Teddy schlägt man ungern etwas ab. Ebenso wichtig wie die strenge Erziehung ist auch die Sozialisation des Yorkshire Terriers, damit er schnell lernt, sich nicht zu arg selbst zu überschätzen. Der kleine Wirbelwind braucht gezielte Ruhephasen, damit aus ihm ein ausgeglichener kleiner Gefährte werden kann. Für seine Erziehung ist Geduld gefragt und gerade auch das Lob von kleinen Erfolgen motiviert den Zwerghund sein Bestes zu geben. Eine Lerneinheit sollte immer mit einem Erfolgserlebnis beendet werden - so vermeidet man die Abneigung gegen das Training. Der Yorkshire Terrier hat ein großes Ego und sollte somit nicht zu sehr verwöhnt und geschont werden - die Teddy-Hunde können viel mehr ab, als ihr niedliches Äußeres auf den ersten Blick erwarten lässt.
Die Haltung des aktiven Yorkshire Terriers
Die kleinen Hunde brauchen viel Bewegung. Da ihre Beine doch recht kurz sind, braucht es keine Gewaltmärsche, um einem Yorkshire ein angemessenes Bewegungspensum zu geben. Seine Größe erlaubt es, ihn im Alltag bei allen Aktivitäten einzubinden. Ist der Zwerghund also gut erzogen, ist er ein toller Gefährte beim Bummel über den Markt, im Büro oder auch im Restaurant. Er erkundet gerne neue Reviere, schnuppert und folgt den Fährten von Kaninchen und Mäusen. Deshalb sollte man immer ein ganz genaues Auge auf die kleinen Hunde haben, denn der Jagdtrieb ist tief in ihren Genen verankert. Spiele, bei denen der Yorkshire Terrier suchen oder graben muss, sind ideal um alle seine Sinne zu trainieren und ihm das zu geben, was er braucht. Ansonsten muss der schön gepflegte Rasen bei Buddel-Aktionen dran glauben. Die kleinen Hunde können gut in Wohnungen gehalten werden, solange ihnen das wahllose Kläffen gut abgewöhnt wurde. Natürlich ist ein Garten immer ein Pluspunkt für aktive Hunde wie den Yorkshire Terrier. Als Gefährte fürs Joggen oder das langsame Radfahren sind die kleinen aktiven Wirbelwinde ideal.
Fashion und Pflege Tipp für den Yorkshire Terrier
Das Fell des Yorkshire Terriers braucht viel Pflege. Neben dem gelegentlichen Besuch beim Hundefriseur empfehlen wir für eine ideale tägliche Fellpflege bei langhaarigen Rassen unser Premium Fellpflege-Set und die Hundebürste Resolve. Gerade an den Pfoten und den Augen sollte das Fell sorgfältig und regelmäßig gesäubert und getrimmt werden, da es sonst Entzündungen und Reizungen geben kann. Mit einem Halsumfang von 25-30 cm trägt der Yorkshire Terrier bei William Walker die Größe XXS - XS und ist damit in unserer Small Dog Kollektion bestens aufgehoben. Besonders schick sieht bei den niedlichen Hunden das rundgeflochtene Hundehalsband Twisted Sky aus. Dazu gibt es nicht nur die passende kleine Hundeleine, sondern auch noch den passenden Kotbeutelspender und Leckerlibeutel.