Was genau bedeutet eigentlich “Hunderasse”?
Eine Hunderasse ist eine bestimmte und unterscheidbare Züchtung eines Haushundes. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) hat aktuell ungefähr 370 verschiedenen Hunderassen verzeichnet und damit anerkannt. Der kynologische Dachverband ordnet die Hunderassen ausgehend von Optik und Wesen verschiedenen Gruppen und Sektionen zu. Es gibt 10 FCI-Gruppen, darunter unter anderem die FCI-Gruppe 1: Hütehunde & Treibhunde oder die FCI-Gruppe 3: Terrier.
Welcher Hund passt zu mir?
Das ist beim Hundekauf die alles entscheidende Frage. Wer einen vierbeinigen Freund bei sich aufnehmen will, wird sich ein wenig mit den verschiedenen Hunderassen auseinander müssen. Dabei muss es sich nicht immer um einen reinrassigen Welpen drehen, denn auch bei Mischlingen aus dem Tierheim geben uns die verschiedenen Rasse-Kombinationen Aufschluss darüber, ob der Hund z.B. sehr groß wird oder möglicherweise einen Jagdtrieb besitzt. Letztlich entscheidet jedoch nicht nur die Rasse und dessen Eigenschaften über die Entwicklung und das Verhalten des Vierbeiners, sondern ebenso die Erziehung und die Sozialisation.
Der Hund mit den Punkten - Der Dalmatiner
- Gewicht: 15 - 32 kg
- Schulterhöhe: 58 - 61 cm
- Ø Lebenserwartung: 10 - 13 Jahre
- Farben: Weiß und leberfarben, schwarz-weiß
- Zuordnung: FCI-Gruppe 6 - Laufhunde und Schweißhunde
Geschichte und Herkunft: Wo kommt der schöne schwarze Dalmatiner mit den weißen Punkten her?
Die genaue Geschichte des Dalmatiners ist umstritten, und es gibt viele verschiedene Theorien über die Herkunft des Stars aus dem Kinofilm “1001 Dalmatiner”. Man geht heute davon aus, dass die Rasse ihren Ursprung in "Dalmatien" an der Adriaküste hat. Die ungewöhnliche weiß-schwarze Bepunktung, die man mit Dalmatinern verbindet, entwickelt sich erst 10-14 Tage nach der Geburt der Hunde und entstand vor langer Zeit durch eine Mutation. Bereits auf der Grabplatte eines ägyptischen Pharaonengrabes aus der Zeit um ca. 2000 v.Chr. wurden Darstellungen eines dalmatinerähnlichen Hundes gefunden. In historischen Malereien wurden sie meist in Jagdszenen und als Begleiter von Kutschen von Adligen dargestellt. In dieser Rolle wurden die Hunde besonders geschätzt, aber nicht nur aufgrund ihres guten Beschützerinstinkts, sondern auch wegen ihres vornehmen Aussehens. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Dalmatiner auch in England immer beliebter, sodass man dort mit der planmäßigen Reinzucht begann. Die Verdrängung der Kutschen durch das Auto, und die Kriegsauswirkungen hatten eine weltweite Verringerung der Dalmatiner-Population zur Folge. Einzig den englischen Dalmatiner-Liebhabern ist es zu verdanken, dass uns die Rasse erhalten blieb.
Charakter und Wesen des Dalmatiners
Der Dalmatiner ist ein anhänglicher und freundlicher Hund. Er steckt voller Energie und Tatendrang. Er ist ein anpassungsfähiger Hund mit einer ausgeprägten Sensibilität gegenüber Stress und einem großen Bedürfnis nach Liebe und Aufmerksamkeit. Mithilfe einer guten Erziehung, genug Bewegung und Zuneigung hat er das Zeug zum Familienhund. Außerdem ist er sehr lernfreudig und aufmerksam, braucht dafür aber eine liebevolle Erziehung ohne Zwang und Geduld. Ein Dalmatiner kann aber auch sehr stur sein - dann will er unbedingt seinen ganz eigenen Willen durchsetzen. Ein gut sozialisierter Dalmatiner verhält sich Fremden und anderen Hunden gegenüber freundlich und gelassen.
Erziehung - der Dalmatiner ist ein aktiver Hund
Der Dalmatiner ist eine kleine Sportskanone und braucht viel Bewegung, am besten auch durch gezielten Hundesport. Er verausgabt sich beim Training nicht vollständig und ist dadurch viel lernfähiger. Man sollte bei der Erziehung des Dalmatiners viel mit Lob und positiver Bestärkung arbeiten, um ihm klarzumachen, dass brav sein Spaß bringt. Mit liebevoller Konsequenz und einer guten Balance zwischen Bewegung und Ruhe wird aus dem Dalmatiner ein toller Zeitgenosse, dem man nur von Zeit zu Zeit klarmachen sollte, dass der Mensch die Chefrolle einnimmt. Das bedeutet, dass typisches Dominanzverhalten, vor allem bei den Rüden, direkt von Anfang an unterbunden werden muss. Der Besuch einer Hundeschule wird klar empfohlen - hier kann mit vielen Tipps und Tricks zur Erziehung von Dalmatinern geholfen werden. Zudem besitzt der Dalmatiner einen Jagdtrieb, den er schon im Welpenalter zu kontrollieren lernen sollte. Einzelstunden können hier je nach Hund angebracht sein - das Abrufen des Vierbeiners sollte schließlich in jeder Situation einwandfrei funktionieren.
Die Haltung des Dalmatiners
Der Dalmatiner will sein ganzes Leben lang gefordert und beschäftigt werden. Er liebt es z.B. mit seinen Lieblingsmenschen verstecken zu spielen und zu toben. Er genießt den Freilauf und fühlt sich aufgrund seiner Größe in engen Stadtwohnungen nicht wohl. Vor dem Kauf eines Dalmatiners sollte man schon einige Hundeerfahrung gesammelt haben und in einer geeigneten Umgebung für Hunde dieser Art leben. Auslauf ist das A und O für einen Dalmatiner. Dabei sollte er aufgrund seines dünnen Fells bei kälteren Temperaturen einen Mantel/Pullover tragen. Ein Garten ersetzt bei Dalmatinern keineswegs den am besten mehrstündigen Spaziergang. Ideal ist es mit ihm Joggen zu gehen oder ihn auch neben dem Fahrrad herlaufen zu lassen. Nach jeder längeren Bewegung sollte er anschließend eine Ruhephase einlegen, um runterzukommen. Bei Dalmatinern sollte man außerdem auf eine purinarme Ernährung achten, da sie ein gestörtes Harnsäure-Transportsystem haben können. Besonders viel Purin befindet sich in Fisch, Hefe und Innereien.
Fashion- und Pflege-Tipp/Größenempfehlung für den Dalmatiner
Der Dalmatiner hat einen Halsumfang von 40 - 50 cm und braucht damit bei William Walker die Halsbandgröße L. Für einen Dalmatiner empfehlen wir unser Nobile Nero Set aus Halsband und Hundeleine, was sich super an das edle Äußere des Dalmatiners anpasst. Zudem ist das hochwertige Leder auch sehr robust und langlebig, was bei den verspielten Dalmatinern wichtige Eigenschaften für jegliche Accessoires sind. Außerdem können wir euch den William Walker Pfotenbalsam für einen derart aktiven Hund nur ans Herz legen. Der Pawcare Pfotenbalsam hat einen angenehmen Geruch und macht herrlich weiche Pfötchen. Außerdem ist er auch für Menschen geeignet, besteht aus 100% Bio-Inhaltsstoffen, zieht gut ein und hinterlässt keinen Fettfilm. So macht wildes Herumtoben richtig Spaß.
Für weitere Eindrücke dieser wunderschönen Hunderasse, schau dir den #friendsofwilliamwalker Dalmatiner Duke aus unserem Photo of the month #8 an.