Der Einzug meines ersten eigenen Hundes
Ich erinnere mich an unsere erste Begegnung, als wäre es gestern gewesen. Mit dem Kopf zuerst und 383 Gramm auf den Rippchen, warst du nicht nur der Fetteste aus dem ganzen Wurf, nein, für mich warst du auch mit Abstand der schönste Welpe.
Dein Spitzname “der Dicke mit dem blauen Halsband“ begleitete dich die ersten vier Wochen, bis ich dir deinen Namen gab. El Carlos. Fortan fuhr ich zweimal die Woche aus Hamburg zu deinem Geburtsort, der etwa 2 Stunden entfernt lag, um dich zu sehen. Mit 8 Wochen und nun inzwischen schon knapp 7 kg Körpergewicht durfte ich dich endlich mit in dein neues Zuhause nehmen.
Der erste eigene Hund ist immer etwas ganz Besonderes. Vor allem, wenn man die Chance hat, diesen schon von ganz klein auf kennen und lieben zu lernen. Die Welpenzeit ist nicht nur super niedlich, aufregend und unvergesslich – sie ist die prägendste Zeit im Leben eines Hundes. Hier wächst Liebe, Vertrauen und im besten Fall auch schon ein gewisses Verständnis für die Hausregeln. Bei einem Welpen braucht man zu Beginn vor allem eins: viel Geduld. Das gelingt am besten, indem man sich selbst und die eigenen vier Wände gut auf die neue Situation vorbereitet. Damit das perfekt gelingt, haben wir 6 hilfreiche Tipps für euch.
6 Tipps damit auch der Einzug deines Welpen gelingt
Eine welpensichere Umgebung zu schaffen, ist gar nicht so einfach. Wer bereits Kinder hat, ist in dieser Disziplin geübt und weiß: Dinge die vorher ganz selbstverständlich da waren, können plötzlich zur Gefahr werden.
1. Achtung vor giftigen Zimmerpflanzen:
Die Zimmerpflanzen feiern seit einiger Zeit ein Come-back! Die Wohnzimmer werden wieder grüner und im Innendesign kehren natürliche Materialien, wie unbearbeitetes Holz, Jute oder Rattan zurück. Zimmerpflanzen sind seit 2020 nicht nur ein trendiges Deko-Element, sondern werden auch immer mehr wegen ihrer luftreinigenden Eigenschaften geschätzt. Hier ist Vorsicht geboten: Denn einige Pflanzen, wie Efeu, die Dieffenbachia oder Amaryllis sind hochgiftig für unsere Vierbeiner. Vor allem Welpen nehmen gerne von allem, was sie finden können kleine Geschmacksproben und leider riechen einige Indoor-Sträucher auch noch super verlockend. Bevor ein Welpe einzieht sollte man also einmal alle vorhandenen Pflanzen im Internet auf ihre Ungiftigkeit überprüfen.
El Carlos hat sich tatsächlich nie sonderlich für meine Zimmerpflanzen interessiert, dafür hat er im Garten immer gerne am Löwenzahn geknabbert – zum Glück ist der sogar gesund für unsere Vierbeiner.
2. Kabel und Steckdosen welpensicher machen
Oh, auf Kunststoff kaut es sich so herrlich. Vor allem, wenn die kleinen Beißerchen beim Zahnwechsel Schmerzen bereiten, kann das Kauen auf gummiartigen Gegenständen eine wahre Erlösung für die Welpen sein. Leider bestehen auch Stromkabel aus ähnlichem Material, bei denen im Inneren eine gefährliche elektrische Spannung herrscht. Wo Kabel sind, sind auch Steckdosen nicht weit. Wenn diese ungünstig liegen, sollte man vorsichtshalber eine Kindersicherung einbauen. Kabel können mithilfe von Kabelkanälen zusammengefasst und elegant versteckt werden. Das sieht nicht nur schöner und ordentlicher aus, sondern mindert die Gefahr für deinen kleinen Liebling.
Thank God – auch Kabel fand el Carlos immer eher unspannend und bevorzugte zum Kauen die High Heels meiner Mitbewohnerin ;-)
3. Offene Treppen - eine Gefahr für Hundewelpen
„Frauchen, Frauchen, wo gehst du hin? Mmh, ich folge dir einfach mal!“ und zack ist es passiert. Das neue vierbeinige Familienmitglied hat die Treppe erklommen. Dieses Mal ist es vielleicht noch gut gegangen, aber generell gehören Treppen für Welpen zur gefährlichen Kategorie – vor allem, wenn sie offen sind. Denn Welpen sind nicht nur klein und passen ganz leicht durch die Stufen, sondern haben auch noch Knochen, so weich wie Gummi. Das macht sie tollpatschig, biegsam und absolut treppen-ungeeignet. Wer also eine offene Treppe besitzt, sollte die Welpenphase mit einer Absperrung überbrücken – Keine Sorge, es ist nicht für immer.
4. Medikamente sicher aufbewahren
Medikamente werden zwar in den meisten Fällen nicht auf dem Boden aufbewahrt, sind aber trotzdem ein heikles Thema. Denn leider können die runden Pillen superleicht aus der Hand rutschen und sich in kleinen Rillen oder unter dem Küchentresen verstecken. Dort sind sie für uns schwer zu erreichen, aber nicht für unsere neugierigen Puppys. Hundewelpen sehen es außerdem als ihre persönliche Pflicht an, alles potentiell Essbare auf dem Boden umgehend aufzusaugen - so schnell kann man manchmal gar nicht gucken. Medikamente sollten also am besten unerreichbar aufbewahrt und ohne die Anwesenheit des Hundes eingenommen werden.
Auch an dieser Stelle spreche ich aus Erfahrung. Nein – El Carlos hat zum Glück keine Pillen geschluckt. Mein 4-jähriges Ich entschied sich einmal dazu, die lustigen pinken Herztabletten meiner Uroma, die auf ihrem Nachttischchen lagen, einer Geschmacksprobe zu unterziehen... - Keine Sorge, mir geht es wieder gut, denke ich.
5. Einfach mal Ausmisten - Aufräumen nach dem Prinzip des Minimalismus
Jeder kennt das Problem. Über die Jahre sammelt sich unglaublich viel Kleinkram an. Der landet dann im Keller, in den Ecken, in Körben und Schalen - im schlechtesten Fall im Maul deines Welpen. Der Einzug des neuen Familienmitglieds ist die perfekte Gelegenheit auszumisten und eine neue Ordnung in die eigenen vier Wände zu bringen. Weniger ist mehr. In den letzten Jahren etablierte sich ein minimalistischer Lebensstil und spätestens seit Marie Kondo uns auf Netflix gezeigt hat, wie man einfach und effektiv entrümpelt, gibt’s keine Ausreden mehr. Minimalismus bedeutet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, sich nur mit Dingen zu umgeben, die man wirklich braucht und die einem Freude bereiten. Außerdem bedeutet es eine Gefahrenquelle weniger für deinen jungen tierischen Mitbewohner. By the way, dank Frau Kondo habe ich nicht nur Struktur in meinen Kleiderschrank gebracht, sondern ordne meine Hundehalsbänder und Leinen so an, dass ich alle Varianten sehen kann, wenn ich die Schublade aufmache. Seitdem greife ich nicht mehr einfach nur hinein, sondern wechsle ganz bewusst zwischen meinen schönen William Walker Halsbändern.
6. Die Welpen-Erstausstattung - Vor dem Einzug ist nach dem Einzug
Wer vorher alles beisammen hat, hat hinterher weniger Stress. Im Zentrum der Erstausstattung sollte immer der Hundeschlafplatz stehen. Welpen brauchen noch viel mehr Schlaf und Ruhe als ausgewachsene Hunde. Dabei mögen sie es weich und flauschig. Ruhig, aber nicht abgeschieden. Idealerweise platziert man Hundebetten und Co im Wohnzimmer etwas abseits, z.B. neben dem Sofa, in den Raum ausgerichtet und mit einer Wand im Rücken. Das Hundebett wird dabei zwangsläufig zu einem Element der Inneneinrichtung. Deshalb setze ich persönlich, egal ob Hundebett, Hundekissen oder Plaid nicht nur auf höchsten Komfort, sondern auch auf ein Design was nicht das Raumgefüge sprengt. Alle Produkte unserer Sleep Collection passen sich dank dezenter Farben nahtlos in fast jedes Wohnambiente ein. Unser rundes Hundebett Comfy Cloud ist speziell für unsere jüngsten Vierbeiner gedacht und überzeugt durch maximale Flauschigkeit. Was wichtiger ist, als jeder optische Aspekt, gerade bei Welpen, ist die Möglichkeit einer bequemen Reinigung, sowie ein robuster Stoff. Da die Stubenreinheit von Welpen meist noch ein wenig Zeit braucht, sind natürlich auch alle William Walker Sleep Produkte leicht zu reinigen und maschinenwaschbar. Zur Welpen-Erstausstattung gehören natürlich auch Näpfe, Kotbeutel, Kuscheltiere, Spielzeuge, Bürsten, medizinische Utensilien, wie Zeckenzangen und Krallenschneider, aber natürlich auch Accessoires für den ersten Hundespaziergang. Unsere Halsbänder und Leinen gibt es auch speziell für die jungen und kleinen Hunde ab XXS.
Alle Tipps befolgt? Dann steht dem Einzug des Welpen nichts mehr im Wege. Einen letzten Rat möchte ich euch dennoch mit auf den Weg geben: Genießt die Welpenzeit in vollen Zügen! Denn eh man sich versieht, ist sie auch schon vorbei und dein kleiner Kumpel ist plötzlich schon richtig erwachsen. Für mich fühlt es sich nur wie ein Wimpernschlag an, als aus 383 Gramm auf einmal 30 Kilogramm wurden.
Habt ihr noch weitere Tipps? Gibt es Produkte die ihr euch von William Walker für eine sinnvollen Erstaustattung wünschen würdet? Freuen uns auf eure Kommentare!
Von Louisa Knoll