Herzlichen Glückwunsch! Du möchtest künftig mit einer munteren Fellnase durchs Leben spazieren? Eine großartige Entscheidung! Denn wir wissen, ein Hund ist nicht einfach nur ein Hund - mit einem kurzen Schwanzwedeln können Pudel, Dackel, Retriever und Co. mehr Gefühle ausdrücken, als so mancher Mensch mit Worten, sie sind die treuesten Begleiter überhaupt. Dein neues Familienmitglied wird dich ganz ohne Vorbehalt lieben. Egal ob in schönen oder schlechten Zeiten, dein neugewonner Freund wird immer an deiner Seite sein. Und in Krisen gibt es, abgesehen von der Lösung des Problems, kaum etwas heilenderes als durch dickes Fell zu streicheln und sich die Tränen von dem besten Freund des Menschen, dem Hund, wegwischen zu lassen.
Du möchtest deinen Hund aufwachsen sehen und ihn möglichst von seinen ersten Wochen an begleiten? Dann ist ein Welpe für dich genau die richtige Wahl. Damit du ganz viel Freude mit deinem künftigen Begleiter haben wirst, solltest du zuvor, und zwar wirklich zuvor, ein paar Dinge beachten. Denn wenn du erst einmal in die kleinen Knopfaugen eines Hundebabys geschaut hast, wird es um dich geschehen sein und du bist zu keiner vernünftigen Überlegung mehr imstande. Im folgenden Artikel wollen wir von William Walker dir zeigen, was wirklich wichtig ist.
Welpenkauf im Tierheim
Überall in den Tierheimen warten Fellnasen auf ein neues Zuhause. Bevor du dich also auf die Suche nach Züchtern machst, solltest du den Tierheimen in deiner Nähe einen Besuch abstatten. Ganz nach dem Motto “Adopt, don’t shop” kannst du einem Hund eine zweite Chance geben und etwas Gutes tun. Hier gibt es nicht nur viele verschiedene Rassen, Größen und Charaktere, oft werden auch Welpen und Junghunde in die Obhut von Tierheimen gegeben. Bist du selbst Besitzer von einem Tierheim? Dann schau doch mal in unserem Care Program vorbei!
Welpenkauf beim Züchter
Wenn du dein kleines Wollknäuel bei einem Züchter kaufst, solltest du unbedingt seine Seriosität prüfen. Denn leider gibt es viele schwarze Schafe unter den Züchtern. Am besten du fragst im Bekanntenkreis oder bei Rassevereinen nach Adressen. Ein seriöser Züchter ist bei einem Verband oder zumindest einem offiziell eingetragenen Rasseverein registriert und das aller wichtigste: Hunde sind keine Massenware. Ein Züchter sollte deshalb nicht einen Wurf nach dem nächsten haben und schon gar nicht mehrere gleichzeitig. Für einen liebevollen, gesunden und glücklichen Start ins Leben sollten Welpen mindestens acht Wochen bei ihrer Mutter bleiben.
Erste Annäherungen und Besuche vor dem Welpenkauf
Vereinbare einen Termin beim Züchter oder im Tierheim! Stimmt die Chemie, was sagt dein Bauchgefühl? Wichtig ist, dass der Züchter natürlich in erster Linie mit Herzblut bei der Sache ist und liebevoll mit seinen Zöglingen umgeht. Er sollte dir aber auch Fragen zu deinem Lebensumfeld und deiner Lebenssituation stellen und sich dafür interessieren, wie gut und kompetent sein Hundebaby in dem neuen Zuhause aufwachsen wird.
Das Umfeld des kleinen Vierbeiners ist entscheidend
Welpi sollte in einer sauberen, freundlichen, hellen und warmen Umgebung seine ersten Atemzüge machen dürfen. Umgeben von seiner Mutter, seinen Geschwistern, Spielzeug und den Mitgliedern der Züchterfamilie. Finger weg von sogenannten „Züchtern“, die ihre Tiere auf Märkten, im Auto oder per Telefon verkaufen.
Die Beziehung zur Hundemama ist wichtig
Schau genau hin! Kümmert sie sich liebevoll um ihren Nachwuchs, säugt und beschützt ihn? Und ist auch das Verhältnis zwischen ihr und dem Züchter von Freundschaft geprägt? Dann ist das schon einmal ein dickes Plus. Denn leider kommt es immer wieder vor, dass dubiose Hundehändler Welpen verschachern, die viel zu früh von ihrer Mutter entfernt wurden. Auf die Frage nach der Mutter präsentieren sie dann irgendeine andere ausgewachsene Hündin. Das es nicht die leibliche Erzeugerin ist, kannst du daran erkennen, dass die Hündin keinerlei Interesse an den Welpen hat und sie wegstößt und manchmal sogar aggressiv wird.
Verhalten und Charakter der kleinen Welpen
Wenn du die kleinen Wollknäuel anschaust, geht dein Herz auf, einen klaren Blick zu behalten kann dann sehr schwierig sein. Versuchs trotzdem, es wird sich lohnen. Wie also ist das Fell der kleinen Tapslinge? Wie ihr Verhalten? Welpen wollen von Natur aus spielen, schnüffeln, die Welt erobern. Sind sie hingegen schlapp, bewegungsfaul und liegen apathisch in der Ecke oder wirken ängstlich, dann solltest du – auch wenn es schwerfällt – lieber nach einem anderen Züchter Ausschau halten.
Auch Hunde sollten einen Impfpass haben
Dein neues Familienmitglied sollte bereits geimpft sein, wenn es in sein neues Zuhause zieht und zwar gegen Hepatitis, Leptospirose, Parvovirose und Staupe. Ein Blick in den Impfpass gibt dir Sicherheit. Du solltest auch fragen, wer der behandelnde Tierarzt (Adresse!) ist und ob dein kleiner Schatz gechipt ist und regelmäßig entwurmt wurde.
Kaufvertrag, Adoptionsgebühren und weitere wichtige Papiere
Gibt es Zertifikate, eine Ahnentafel oder Gesundheitstests? Ein guter, seriöser Züchter wird dir alles ungefragt vorlegen und seinen Schützling nur mit einem Kaufvertrag in neue Hände übergeben. Darin steht unter anderem der Kaufpreis, der bei reinrassigen Tieren meist um die 1.000 Euro liegt, sowie Rasse, Geschlecht, Zuchtbuchnummer und Chipnummer des Welpen.
Du hast die Checkliste abgearbeitet? Dann steht deinem Glück als Welpenmama nichts mehr im Wege und auf dich wartet eine tolle Zukunft mit dem treuesten aller Freunde an deiner Seite! Wir wünschen dir und deinem Vierbeiner viel Glück und sehen es wie der Schriftsteller Carl Zuckmayer: “Ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum!”